Neuer Artikel: Vom Friedensprojekt zur Sicherheitsgarantin? /

Neuer Beitrag für die Zeitschrift "integration" von Aline Bartenstein, Hendrik Hegemann und Oliver Merschel!

Schon seit einigen Jahren betonen europäische Institutionen verstärkt die umfassende Sicherheit und den Schutz der Bürger*innen in Zeiten zahlreicher, vielfach miteinander verbundener Krisen als eine zentrale Leitorientierung des europäischen Integrationsprojektes. Verlautbarungen unterstreichen das Vorhaben, eine gemeinsame „Sicherheitsunion“ etablieren zu wollen, oder beschwören die Arbeit an einem „Europa, das schützt“. Dabei geht es zunehmend darum, die europäischen Gesellschaften und die Grundlagen ihrer „Lebensweise“ umfassend zu schützen und mit Blick auf eine ungewisse, vielen Menschen Sorgen bereitende Zukunft krisenfest zu machen.

In diesem neuen Beitrag für die Zeitschrift integration zeigen die ZUSE-Autor*innen Aline Bartenstein, Hendrik Hegemann und Oliver Merschel (alle Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik [IFSH]), dass sich in jüngeren Diskursen europäischer Sicherheit spezifische Konzeptionen des Selbst und einer grundlegenden „raison d’être“ der EU erkennen lassen. Das Bild der EU als umfassende Sicherheitsgarantin stellt demnach den Versuch dar, eine Antwort auf eine verbreitete Wahrnehmung einer grundsätzlichen, oftmals diffusen Ungewissheit hinsichtlich der eigenen Fähigkeit zur Bewältigung aktueller sowie zukünftiger Herausforderungen in den europäischen Gegenwartsgesellschaften zu geben. Ähnlich wie bei etablierten Erzählungen, etwa der Vorstellung der EU als „Friedensprojekt“, sind die Idee der EU als Sicherheitsgarantin und das darin zum Ausdruck kommende Schutzversprechen Ausdruck der Suche nach einer neuen Selbstlegitimation und Selbstvergewisserung. Die Autor*:nnen verdeutlichen dies anhand aktueller Diskurse etwa um „strategische Autonomie“ und „Resilienz“ und setzen sich kritisch mit möglichen Konsequenzen auseinander.

Den vollständigen Beitrag können Sie frei verfügbar hier lesen.

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